10
Jul
2008

Drachenblut

Aus aktuellem Anlass eine Ergänzung:


1. Antriebsstoff für ArtgenossInnen unter Artenschutz

2. Naturfarbstoff aus Früchten oder Rinden verschiedener Bäume

3. Harz (Daemonorops draco), ein Baumharz aus mittel- und südamerikanischen Pflanzen


Wird als Beimischung gerne von Hexen (Wicca, Schamaninnen etc.) für Räucherungen zum Ahnenfest oder zum Rufen der Geister verwendet. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihre Lieferantin!

9
Jul
2008

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HolzfigurMuttermitKind1

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Ich vermittle gerne zwischen den Welten. Wenn nötig, auch diskret. Wer wandern möchte: Bitte sehr! Ich berate gerne bei der Wahl des Weges. Meine Aufgabe als Vermittlerin ist allerdings auch die Beratung in Fällen von verdeckten Anwerbemethoden, Beratung bei Verdacht auf den Versuch, Business zu zerstören, um eigene Landschaften aufzubauen, Verdacht auf manipulative Einflussnahme oder Erzeugen von psychischem Druck durch die Anwendung von Informationen, die mit Hilfe von Spitzeltechnik gewonnen wurden, eine Beratung über Möglichkeiten, Mittel und Methoden aus dem Bereich der Psychotechniken oder religiös getarnter Angebote. Meinen eigenen Standort habe ich hier für jeden sichtbar klar und offen beschrieben. Ich denke, wir haben uns verstanden, was Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft betrifft!

Wie?

Schon wieder eine andere Farbe im Feld? *Bereinigt ihr Blog schnellstens um alle Sonnenblumen-Beiträge, streicht/wahlweisedrucktinFettschrift alle Wörter mit S. S. wie Sozialismus und holt sich danach noch ein wenig Rat bei diesen redseligen Revolutionären*


P.S.
Ich verstehe aber trotzdem nicht, wieso mein Drachenblut irgendwie nach gedopten Gedanken aus sinnlich erfahrbaren Seminarerfahrungen riecht, und die Wirkung einer der kunstvollen Kräutermischungen genauso wortreich klingt wie eine meiner erotisch-poetischen Mails ins mitternächtliche Triggertiger-Haus. *Hahaha*

8
Jul
2008

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Wo stehe ich? Wo will ich hin? Was wird aus meinen Blogs? Ist es eine Ausstellung, eine Galerie, ein Raum zum Leben, ein Ort der Ruhe, ein Ort des Kunsthandwerks, ein Ort der Begegnung, der Information? Ein politischer Ort? Ein Ort der Spiritualität?
Das Wort Tempel kommt mir zu mächtig vor, um es in der Aufzählung zu erwähnen. Seit ich einen der Beiträge in "Die tanzende Göttin. Prinzipien einer matriarchalen Ästhetik" gelesen habe", erkenne ich, dass der so energieaufwändige Versuch, die Bereiche zu trennen, zu kategorisieren, mich zu ver-orten und damit andere Orte zu verlassen, ein Ergebnis der patriarchalen Spaltung ist, die ich nicht mehr leben möchte. Leben kann. Leben will. Mein Leben ist ein wenig leichter geworden seitdem.

Tipp

von Markus Christian Koch:
Youtube-Video
KMDD - Der Mythos von der rauschfreien Gesellschaft

7
Jul
2008

"The Family"

Ein weiteres Buch auf meiner Leseliste. The Wild Hunt Blog veröffentlicht ein Interview mit Jeff Sharlet, Autor von
"The Family: The Secret Fundamentalism at the Heart of American Power"

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lilien

6
Jul
2008

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Loreena McKennitt - Breaking the Silence

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Sie (Gerda Weiler Anm. A.H.) folgert: Um Frauen und Mädchen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu beeinflussen, mussten jene Märchen und Mythen herhalten, die sich Männer vom Weiblichen geschaffen haben. Gerade deshalb ist es Weiler so wichtig, die patriarchalen Zerrbilder von Keuschheit und Reinheit einerseits und der bedrohlich-verführerischen Weiblichkeit andererseits zu entlarven. Sie zeigt, dass diese Karikaturen des Weiblichen stets dazu missbraucht wurden, um das patriarchale Schwarzweißdenken zu verschärfen. Ein Schwarzweißdenken, das alles Dunkle und Böse stets dem Weiblichen und alles Helle und Gute dem Männlichen zuordnet. Und sie deckt auf, dass dazu als Grundlage immer die Bibel dient, die in diesem Punkt nicht nur amerikanischen Religions-Fundamentalisten als unantastbar gilt. Spätestens hier spielt es keine Rolle mehr, dass die biblischen Texte nur Metaphern wiedergeben oder fiktiven Charakter besitzen, denn jede Kritik an patriarchalen Deutungsmustern oder Entstehungsgeschichte ist tabu. "Und so ist es eine unvermeidliche Tatsache", schreibt Weiler, "dass diese Ideologien über das Weibliche durch die Bibel - in ihrer durch das Christentum angeeigneten Form - die Befindlichkeit unserer Töchter steuern." (Weiler, 1997, S.16)




Wenn Gott männlich gedacht wird, ist umgekehrt der Mann ein Gott (siehe ebd., S. 18). Und von diesem Gottesbild ist die Frau dann abhängig - denn ohne männliche Hilfe kann sie innerhalb dieses Konstrukts die "männliche Weltordnung" nicht mehr verstehen. Sie selbst kann sich auf ihren Gott nicht mehr transzendieren. Deshalb ist es so wichtig, dass "Frauen heute matriarchale Mythologien wieder lebendig machen, wenn sie ihre Geschichte aufarbeiten und die kulturellen Leistungen von Frauen aus dem Schatten der Vergessenheit ins Licht des Bewußtseins rücken". Sie geben dem Weiblichen auf diese Weise seinen Stellenwert zurück. (Ebd. S. 21)
Gleiches Recht auf Weltdeutung ist grundlegend für die Entwicklung eines "Eigenmachtgefühls", dieser unbewussten Selbstsicherheit, über die Jungen fast immer verfügen und Mädchen kaum. Weiler entlarvt die psychologischen Mechanismen, die in der Bibel und im Patriarchat mit dem Mythos der großen einzelnen Helden, Könige oder Genies immer wieder das Bild einer überhöhten Männlichkeit reproduzieren. Und zwar stets parallel zur Erniedrigung alles Weiblichen (ebd., S. 24). Diese Ideologie ist ihrer Meinung nach "ohne die mythische Überhöhung des Männlichen zum patriarchalen Vatergott gar nicht möglich". (Ebd., S. 25)





Weiler geht in ihrem Buch zunächst den Spuren der Himmelsgöttin nach, die mit dem Steinbock an ihrer Seite Leben und Tod verkörperte. Sie untersucht das patriarchale Misstrauen gegenüber dem Wiedergeburtsversprechen der Göttin und beschreibt den langen Prozess, wie die todbesiegende Thealogie des Matriarchats vom todbringenden Patriarchat besiegt wurde. Im Verlauf dieser patriarchalen Umdeutung wurden schließlich die Göttin und ihr Steinbock als Hexe und Teufel pervertiert.
Von der Steinzeit bis zur Antike galt der Steinbock im Vorderen Orient als Sinnbild des Mondes - die Hörner gleichen der Mondsichel. Er ist daher Kulttier der Himmelsgöttin, die für die Zeit verantwortlich ist und den Mondkalender immer wieder mit dem Sonnenumlauf in Einklang bringt. Auf zahlreichen Darstellungen sind die beiden zusammen zu sehen, nicht selten reitet die Himmelskönigin auf dem Steinbock durch die Luft.
Religion und Mythos wurden jedoch durch das Patriarchat von der Astrologie getrennt: Aus der großen Göttin wurde die Liebesgöttin Venus, die dadurch ihren kosmischen Charakter verlor. Aus dem Sternbild des Steinbocks wurde der Saturn, der entgegen seiner ursprünglichen astrologischen Bedeutung zum Symbol des Dunklen, sogar des Bösen wurde. Selbst in Tarot-Karten, die von Frauen gestaltet wurden, hat diese Umdeutung stattgefunden.




"Die Steinbocksymbolik, die ursprünglich jene Lebenskraft bedeutete, die aus dem Dunkel wieder ans Licht führte, wurde mit dem Dunkel selbst identifiziert", schreibt Gerda Weiler. (Ebd., S. 39) Konsequenterweise wurde der Steinbock in der Bibel zum übelriechenden Ziegenbock verwandelt.
Beispielhaft analysiert Weiler eine künstlerische Darstellung im Freiburger Münster aus dem späten 13. Jahrhundert. Auf den ersten Blick zeigt sie die Himmelsgöttin und ihren Steinbock. Doch die schöne nackte Gestalt ist keine Göttin, sondern Voluptas, die Wollust, und das Steinbockfell um ihre Schultern symbolisiert Satan, den Hurenknecht.
Diese und ähnliche Darstellungen der Wollust mit dem Bock waren sehr gebräuchlich in der gotischen Kunst. Wer etwa die berühmte Kathedrale im französischen Auxerre besucht, wird dieses Motiv dort ebenso finden, wie an vielen anderen Orten.
Und wer kennt nicht das berühmte Dürer-Bild "Hexe auf Teufel reitend" (um 1500)? Auf diesem Bild ist alles ins Gegenteil verkehrt, Symbol für das teuflisch Böse im Gegensatz zu rechten Weltordnung des Christentums. Dürer hat das Motiv der Aphrodite - der ehemaligen Himmelskönigin Ischtar - vermutlich auf seiner Italien-Reise kennen gelernt.
Der nackte Körper der Göttin ist zum Symbol der Sünde geworden, der Steinbock - einst das Symbol männlicher Schöpferkraft - ist zum "Leibhaftigen" verkommen, dem eben nur noch der Leib anhaftet, als sichtbares Zeichen seiner Triebhaftigkeit.
"In keinem Begriff wird die Leibfeindlichkeit des Christentums so eindeutig auf den Punkt gebracht wie in dem Begriff "der Leibhaftige", schreibt Weiler. (Ebd., S. 60)





Die symbolische Verschiebung von der Himmelsgöttin und ihrem Steinbock zur Hexe und ihrem teuflischen Hurenbock ist Ausdruck des patriarchalen Dominanzdenkens: Alle Macht liegt in den Händen weniger Männer, Andersgläubige, Juden, Muslime, Frauen werden diffamiert, sie können nur im Verborgenen (über-)leben.
Als 1487 ein offensichtlich paranoid-neurotisch frauen- und leibfeindlicher Mönch den sogenannten "Hexenhammer" verfasste, begann die systematische Ausrottung der weisen Frauen.
Magierinnen und Heilerinnen hatte es zu allen Zeiten gegeben - schon die Pythagoreerinnen waren dafür bekannt. Die Menschen glaubten an die Heilkraft des Zaubers. Die Kirche begann jedoch in der 1. Hälfte des 1. Jahrtausends ZauberInnen durch Heilige zu ersetzen - gleichzeitig wurde die überlieferte Magie abgewertet. (Siehe Wisselinck 1986, S. 18f) Zunächst mit geringem Erfolg. Die Bevölkerung vertraute weiterhin dem überlieferten Wissen - auch in der Heilkunst. Erst als die zuvor freien Universitäten allmählich in päpstliche Territorien umgewandelt wurden - erstmals 1185 in Montpellier geschehen - begann der systematische Ausschluß heilkundiger Frauen und Juden aus der Wissenschaft. Heilerinnen und Zauberinnen arbeiteten von nun an illegal. Was die scholastische Philosophie nicht integrieren konnte, bekämpfte sie. Die Zauberin war eine Konkurrentin der männlichen Medizin. Erst wurde sie zur "Feindin der Kirche" erklärt, später als Hexe dämonisiert - übrigens auch von Martin Luther. Die Himmelsgöttin Aphrodite war somit unter der scholastisch-patriarchalen Einwirkung zur Ziegenbock reitenden Hexe mutiert. Erst im 18. Jh. wurde die in zahllosen Hexenverfahren etablierte Frauenfolter wieder abgeschafft. Gesellschaftliche Stellung, Wissen und heilkundliche Erfahrung der Frauen bedeuteten zu diesem Zeitpunkt längst keine Konkurrenz mehr ...

Der Steinbock wird durch die neuere Symbolforschung rehabilitiert. Er kann seine vom christlichen Dualismus aufgezwungene Teufelsmaske wieder ablegen. Er wird wieder zum Mondgott und Sohngeliebten der Himmelskönigin. (Ebd., S. 46) Doch was ist mit der Himmelskönigin selbst?




Aus:
Heide Göttner-Abendroth/Marit Rullmann/Annegret Stopczyk, Was Philosophinnen über die Göttin denken

Zitiert:
Gerda Weiler, Ich brauche die Göttin. Zur Kulturgeschichte eines Symbols

5
Jul
2008

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Meine drei Schwestern sitzen
auf Felsen von schwarzem Obsidian.
Das erstemal kann ich in diesem Licht sehen, wer sie sind.


Meine erste Schwester näht ihr Kostüm für die Prozession.
Sie geht als Durchsichtige Dame
und alle ihre Nerven sind zu sehen.


Meine zweite Schwester näht auch,
am Saum über ihrem Herzen, das niemals vollständig heilte.
Sie hofft, daß diese Beklemmung in der Brust sich schließlich lockern wird.


Meine dritte Schwester starrt
auf eine dunkelrote Kruste, die sich westwärts weit draußen
auf dem Meer ausbreitet.
Ihre Strümpfe sind zerrissen, aber sie ist schön.



Adrienne Rich in:
Heide Göttner-Abendroth. Die tanzende Göttin. Prinzipien einer matriarchalen Ästhetik

26
Jun
2008

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Eine Aufgabe der ISLA-Truppe wird es sein, jeden einzelnen Fall methodisch zu bearbeiten und dieses auch in aller Deutlicheit in einem gewissen Rahmen zu präsentieren. Ich setze hier nicht auf Einsicht der Täter, denn Gehirnwäsche lässt solche rationalen Strukturen nicht mehr zu. Das Fundament für eine Ausbreitung derartiger Systeme, der weitere Aufbau muß zerstört werden. Eine etwas andere Aufgabenteilung als diese hier wird notwendig sein, um das SS-Gefühl bei allen Beteiligten endgültig zu vernichten.

...

kali

Kali

25
Jun
2008

...

Nicht, wie wir normalerweise glauben, im 'dunklen Mittelalter' fanden die Hexenverbrennungen statt, sondern zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert, d.h. während und nach der Renaissance, jener herrlichen Zeit, in der - wie uns erzählt wird - der männliche Geist von Trübheit und Aberglauben befreit wurde. Während Michelangelo an Skulpturen arbeitete und Shakespeare seine Stücke schrieb, wurden gleichzeitig Hexen verbrannt. Tatsächlich ging die ganze westliche Aufklärung, gingen die männlichen Berufes des Arztes, Rechtsanwalts, Richters, Künstlers aus der Asche der zerstörten Frauenkultur hervor. Männer der Renaissance feierten die Schönheit des nackten weiblichen Körpers in ihrer Kunst, während die Körper leibhaftiger Frauen zu Tausenden um sie herum geschunden und verbrannt wurden.



"Der Teufel sitzt denen im Nacken,
die die Göttin verleugnet haben."


Aus:
Monica Sjöö

Jung

und unschuldig

...

.


Sie sagt: Wann immer ihr es nötig habt,
einmal im Monat,
am besten bei Vollmond,
sollt ihr euch zusammenfinden an geheimem Ort ...
Euch will ich Dinge lehren, noch unbekannt.
Und ihr werdet frei sein von Abhängigkeit ...
euren hohen Idealen treu bleiben;
euer Streben stets darauf richten.



Laßt euch durch nichts aufhalten oder ablenken ...
Mein ist der Kelch des Weins des Lebens
und der Kessel der Cerridwen ...
Ich bin die Mutter allen Lebendigen,
meine Liebe wird über die Erde ausgegossen ...
Ich bin die Schönheit der Grünen Erde ...
und der Weiße Mond zwischen den Sternen,
und das Geheimnis der Wasser.



Und die Sehnsucht in den Herzen der Frauen ...



Vor meinem Angesicht
laß dein innerstes Selbst sich entfalten
in Entzücken vor der Unendlichkeit ...



Wisse von dem Geheimnis:
Wenn du das, was du suchst,
nicht in dir findest,
wirst du es auch außerhalb nicht finden ...
Denn sieh,
Ich bin von Beginn an mit dir gewesen.



Und ich erwarte dich jetzt.



Sei gesegnet.





rose1jpg

...

Innerhalb des nächsten Jahres wird die ISLA eine Truppe aufbauen. Ihre Aufgabe ist der Schutz der Begegnungsstätte. Außerdem besucht sie die Mitglieder der Organisationen, die sich patriarchal faschistischer Methoden und Mittel bedienen. Ein Manuskript erteilt Auskunft.

Wer den Ausbau der ISLA und die Einrichtung einer Begegnungsstätte fördern möchte, kann sich mit mir in Verbindung setzen.



Köln, 25.06.08
Commander Morgaine
(Astrid190963)

...

PurpleRose

Juni 2008
Ein Rückblick
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