12
Okt
2008

Haiders Erbschaft

Jörg Haiders Tod nimmt nicht nur Farbe aus Österreichs Politik: Die radikale Rechte verliert ihre Führerfigur. Doch jetzt könnte sie sich wieder versöhnen - und an die Macht gelangen.
Ein Kommentar von Michael Frank, Wien

Göttin des Tages

Modgudr (altwestnordisch: Móðguðr) ist die Bewacherin der Jenseitsbrücke Gjallarbrú, die in das Reich der Hel, in die Hölle führt. Dort werden die Seelen in einem mit reinigendem Feuer gefüllten Kessel-Schoß verwandelt. Modgudr erfragt an der Jenseitsbrücke Namen und Herkunft der Reisenden. Sie wird nur in Snorri Sturlusons Gylfaginning (entstanden zwischen 1220 und 1225) im Zusammenhang mit dem Ritt von Hermodr (Hermóðr) erwähnt. Ihr Name bedeutet zorniger Kampf. Barbara Walker spricht von der Modgudr (gute Mutter) als der Emanation der Göttin, die genau wie die orphische Persephone die Seelen auf der Brücke empfängt und sie sicher in die Ewigkeit geleitet.


Quellen:

Wikipedia
Barbara G. Walker, Das geheime Wissen der Frauen. Ein Lexikon, dtv
Hinweis: Luisa Francia, Eine Göttin für jeden Tag


P.S. Vielen Dank an das Universum für die wieder einmal zeitgleiche Inspiration im Feed-Reader des ISLA-Blogs. Cailleach wollte ich heute allerdings denn doch nicht!

Was die Not lehrt

Sehnsucht nach starkem Staat

Das vormals so laute Geschrei nach freien Märkten ist verstummt: Aus der Staatsverspottung ist eine Staatsvergötterung geworden. Doch die Krise kann nur bekämpft werden, wenn der Staat mehr sein wird als ein nützlicher Idiot.
Ein Kommentar von Heribert Prantl

Otto Wels (SPD)

Auszug aus der Wels-Rede
Rede zur Begründung der Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes
Reichstagssitzung vom 23. März 1933
in der Berliner Krolloper

In Molke eingelegte Widderhoden

Hungern muss niemand, Ihr rechten Rattenfänger! Ihr, die Ihr Euch gerade auch in BlogLand versucht breit zu machen! Ihr, die Ihr Euch andient den frauenverachtenden Fundamentalisten in der Hoffnung auf ein braunes Bündnis. Es gibt genug für alle. Es ist nicht das Ende von Genuss und gutem Essen, geschweige denn Essen überhaupt

Hestia - Vesta

Hestia-Vesta-Symbol




Vesta war der römische Name der griechischen Göttin Hestia, "der ersten von allen Gottheiten, zu der man beten muß". Mit ihrem Namen begannen und endeten alle Gebete und Opferrituale, sagte Cicero, denn sie ist "die Hüterin der innersten Dinge". (Fußnote) Pythagoras zufolge war das Feuer ihres Herdes oder Altares das Zentrum der Erde. (Fußnote) Deshalb war der Altar der Vesta in Rom, der von den jungfräulichen Vestalinnen gehütet wurde, auch ein Symbol des Erdmittelpunkts. Ein ähnlicher Altar war in Griechenland das Prytaneum ("öffentlicher Herd"), der ebenfalls von der Göttin verwaltet wurde, die "von allen Gottheiten am meisten verehrt" wurde. (Fußnote)



Vesta oder Hestia war aus dem matriarchalen Zeitalter erhalten geblieben, in dem der Herd der Clanmutter der erste Feueraltar gewesen war. Ihre hausfraulichen Funktionen bestanden darin, das Feuer zu hüten, die Nahrung zu bereiten und das heilige Zentrum des Clanlebens zu gestalten, und sie galten als die heiligsten von allen menschlichen Tätigkeiten. In scharfem Kontrast dazu steht die moderne Hausfrauenarbeit, die in den meisten Fällen einfach nur als Nicht-Arbeit gilt, die keiner Bezahlung würdig ist. Sie wird nicht als ehrwürdig sakral, sondern als profan betrachtet.



Das Zeichen für Vestia (oder Hestia) war ein Altartisch, auf dem Zwillingsflammen wie Schlangen zum Himmel aufzüngeln. Die Form des Altars entspricht dem griechischen Buchstaben pi, der in der Zahlenmagie der Pythagoreer überaus wichtig ist, wie jedes moderne Schulkind weiß.



Die jungfräulichen Vestalinnen waren die heiligsten Frauen von Rom, weil sie mit dem ewigen Feuer zu tun hatten, das im Herzen des Imperiums brannte. Vestas Altarflammen durften niemals ausgehen, denn dies hätte das Ende des Imperiums bedeutet. Die Priesterinnen waren zunächst virgines im alten Sinne; das heißt, sie waren nicht notwendigerweise keusch, sondern lebten unabbhängig von einem Mann. Später wurden sie zu nonnenhafter Keuschheit gezwungen und waren nur mit dem Geist von Rom "verheiratet" (der wahrscheinlich die Form des phallischen Palladiums besaß) - wie auch christliche Nonnen später mit Christus "verheiratet" wurden. Der Beiname eine Vestalin lautete Amata ("Geliebte"). (Fußnote)



Im 4. Jahrhundert n. Chr. löschten die Christen das vestalische Feuer und entzogen den Jungfrauen ihre politischen und religiösen Privilegien. Dies führte bei gebildeten römischen Heiden, die noch immer dem alten Glauben anhingen, zu großer Empörung. Die Jungfrauen waren höchst sakrale Wesen - obwohl das patriarchale Rom ihren ursprünglichen Charakter vergessen (oder absichtlich verdunkelt) hatte:
Sie waren orgiastische Priesterinnen und jungfräuliche Mütter, die bei Sommersonnwendfeiern vor dem 6. Jahrhundert v. Chr. von den Göttern geschwängert wurden. (Fußnote) Sobald die christliche Kirche genügend politische Macht hatte, ließ sie die Göttin Vesta und ihre heiligen Priesterinnen verschwinden. "Ihre christlichen Feinde fürchteten sie als geheimnisvolle und magische Frauen: Sie verstanden sie nicht und wollten sie auch nicht verstehen; sie wollten sie nur vernichtet wissen. (Fußnote)




Aus:
Barbara G. Walker, Die geheimen Symbole der Frauen. Lexikon der weiblichen Spiritualität

???

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