26
Jun
2006

...

"This is a trick".
*fällt vor Lachen wieder fast vom Stuhl

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Sexy Maternity! :-))

Agent Provocateur

Launige Bemerkung vom Montagmorgen: Ist es eigentlich möglich, im deutschsprachigen Netz nach den Spuren der 'alten Religion' zu suchen, ohne in tiefsten Antiamerikanismus, kleingeistige Lächerlichkeiten oder körperliche Kargheits-Wettbewerbe zu verfallen? So viele Agents Provocateurs und andere Unterwanderer kann es gar nicht geben, die den Gedanken der Alten Religion ins Absurd-Fratzenhafte zerren. Oder? Nun, das ist viel besser!

25
Jun
2006

Priesterinnen

"Wir sind alles andere als komische Frauen".

"In der Schweiz gibt es die erste Priesterin. Allerdings nur inoffiziell. Die Katholikin Monika Wyss ließ sich am Samstag von einer Fraueninitiative weihen. Die Zeremonie ist laut Kirchenrecht jedoch ausschließlich Männern vorbehalten und wird von der katholischen Kirche nicht anerkannt."

In der altkatholischen Kirche werden in Deutschland seit 1996 Frauen zu Priesterinnen geweiht.

...

Inspirationen und Alpträume

14
Jun
2006

Elterngeld ist vorübergehender Lohnersatz,

keine Anerkennung und leistungsgerechte Bezahlung des Berufes Mutter. Ob eine Bankerin mit einem hohen Elterngeld, das abhängig vom Nettoeinkommen gezahlt wird, eine bessere Mutter ist als eine Gärtnerin, die im Regelfall ein niedrigeres Elterngeld erhalten wird?

wikipedia: "Das Elterngeld ist in der Familienpolitik die Zahlung staatlicher Mittel an Eltern. Ähnlich wie Erziehungsgeld und Kindergeld dient es der finanziellen Unterstützung junger Familien. Elterngeld ist keine dauerhafte Unterstützung, sondern wird nur für einen kurzen Zeitraum (gewöhnlich etwa ein Jahr) direkt nach der Geburt des Kindes ausbezahlt. Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach dem Einkommen der Eltern und soll als vorübergehender Lohnersatz dienen."


Zur Frage, ob Kindererziehung Arbeit ist, besteht offenbar auch bei Christel Humme noch Klärungsbedarf:
'Die familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme, kritisierte das Ehegattensplitting. „Durch die Bevorzugung der Alleinverdiener-Ehe wird gefördert, dass die Frauen zu Hause bleiben. Durch die weitere Begünstigung großer Einkommensunterschiede wird Frauen signalisiert, es lohnt sich nicht, zu arbeiten“, sagte sie.'
Es stellt sich die Frage: Wer erzieht die Kinder von Frau Humme?

13
Jun
2006

Pseudo-Feminismus, Kapitalismus und Konservatismus

Abschaffung des Ehegatten-Splittings statt Anerkennung und leistungsgerechter Bezahlung des Berufes Mutter. Denn alle Menschen werden Mütter Steuerzahler. Zum wiederholten Male reichen sich damit Pseudo-Feminismus, Kapitalismus und (rechter) Konservatismus die Hände. Zu dieser erstarkenden Allianz in den USA siehe z.B.:

Nadine Strossen, Zur Verteidigung der Pornografie. Für die Freiheit des Wortes, Sex und die Rechte der Frauen, Haffmanns Verlag Zürich 1997


Ich favorisiere aus aktuellem Anlass das Modell "Alle Mütter werden Blogger", veranstalte demnächst Kaffeekränzchen zum Erfahrungsaustausch über technischen Support mit individueller Betreuung und genieße kleine Show-Einlagen zur Frage, wer denn nun gerade die (telefonische) Kommunikation kanalisiere ... Double feature, my Dear.

11
Jun
2006

...

Das Dreiergesetz, die Frage des Karmas und Konzepte, wie man besser nicht miteinander umgehen sollte. Womit ich jetzt natürlich nicht gesagt habe, dass ... ;-) Die Ähnlichkeiten beruhen bestimmt auf Intuition und Empathie. Ach ja: und Telepathie. Double feature, my Dear?

9
Jun
2006

...

Las Madres Project
thelmasmith - Contemporary Arts
Rainewalker.com - The Virgin of Guadelupe

Psychotherapie, Kreativität und Kollektivität

Ich denke daran, was Doris Lessing in The Four-Gated City schrieb: "In jeder Situation an jedem Ort gibt es immer eine Schlüsseltatsache, die Essenz. Meist sind es aber alle möglichen anderen Tatsachen, Tausende von Tatsachen, die wahrgenommen, erörtert, besprochen werden. Die wesentliche Tatsache wird meist ignoriert oder nicht gesehen." Und ein Satz von Yukia Mishima in Spring Now lautet: "Inmitten einer Ära zu leben heißt, sich ihres Stils nicht bewußt zu sein."
Für Doris Lessing wäre es wohl eine Schlüsseltatsache der vierziger Jahre, daß sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund in unterschiedlichen Medien parallellaufende revolutionäre Neuerungen durchführten. Offensichtlich ist hier etwas im Gange, das nicht mit Einzelmenschen oder Individualität oder irgendetwas zu tun hat, das in einer psychologischen persönlichen Geschichte aufzufinden wäre, was ein Hinweis darauf ist, daß eben auch das kostbare Material, das wir Kreativität nennen, entscheidende kollektive Elemente hat, über die wir hier noch nicht nachgedacht haben.
Nur C.G. Jung hat den Begriff der kollektiven Psychologie ernsthaft untersucht, doch sind seine bahnbrechenden Konzepte der Synchronizität und des kollektiven Unbewußten mehr Beschreibungen der Phänomene als Werkzeuge für das Nachdenken und die Veränderung. Der Beweis hierfür ist, daß die Begriffe so selten von den Jungschen Therapeuten in der Praxis angewandt werden.



Künstler und Wissenschaftler sprechen manchmal von diesen Dingen. Einstein, der einen Teil seiner Theorien träumte, hatte die Empfindung, daß seinen Ideen ihm von außen zuströmten. Dizzy Gillespie sagte:
"Die ganze Musik ist zunächst einmal außen. Die Musik war von Anfang an da. Man muß einfach versuchen, ein kleines Stück davon zu erwischen. Es ist egal, wie großartig man ist - man bekommt immer nur ein kleines Stück davon."
Das Phänomen wird angedeutet, erwähnt, und manchmal gibt es auch Scherze darüber, doch ist der Westen mit Ausnahme Jungs noch weit davon entfernt, darüber nachzudenken oder es gar in seine Auffassung von Geschichte, Kritik oder Psychologie zu integrieren.
Man könnte sagen, daß etwas durch das Kollektive strömt und in unterschiedlichen Medien von unterschiedlichen Menschen aufgegriffen und ausgedrückt wird, und daß dieser Ausdruck eine Art Subkollektiv um sich konstelliert, einen Musikstil, oder eine Malereischule oder einen Zweig der Wissenschaft, um diesen Impuls, der ursprünglich aus dem oder durch das Kollektiv kam, für das Kollektiv wieder sichtbar zu machen. Dieses Etwas, dieser Impuls, diese Idee hat weniger Willen als vielmehr eine Kraft - eine Kraft, die so stark ist, daß sie von einzelnen Menschen (einzelnen Wissenschaftlern oder Künstlern oder Denkern) als innerer Zwang empfunden wird, als etwas, das sie ausdrücken müssen. Das westliche Denken faßt diese Äußerung als persönliche Leistung auf, als Ausfluß von Charlie Parkers oder Jackson Pollocks Kreativität, doch glaube ich, daß sie weit weniger persönlich ist, als es den Anschein hat. In The Education sagt Henry Adams: "Empfänglichkeit für die höchsten Kräfte ist der höchste Genius."




Der Genius eines Parker oder eines Pollock oder eines Jung liegt nicht darin, was sie hervorbringen, sondern darin, wofür sie empfänglich sind, wie offen oder empfänglich sie für diese Impulse bleiben, und in der Technik und Entschlossenheit, mit der sie diese Empfänglichkeit wahren und ausdrücken. Nicht, daß in unserem individuellen Tun keine tiefe persönliche Originalität und Courage läge; aber das, mit dem wir als Individuum arbeiten, ist ein Impuls oder eine Welle oder eine Kraft, die das Kollektiv durchströmt, dem wir angehören. Be-gabungen sind Gaben.




Was hat dies mit der Psychotherapie zu tun? Nicht weniger als alles. Solange es der Therapie nicht gelingt, zu einer besseren Anschauung über das Kollektive zu kommen und zwischen kollektiven und individuellen Impulsen und Kräften zu unterscheiden und wahrzunehmen, welche Wechselwirkungen hier bestehen, so lange kann sie die Welt und den einzelnen Menschen nicht umfassend ansprechen. Denn wenn das, was ich sage, irgendwie richtig ist, dann behandelt die Therapie nur einen Teil des Individuums, und die Therapie ist sich nicht einmal sicher, welchen Teil. Wie dieses Individuum einen kollektiven Impuls ausdrückt oder leugnet, auslebt oder abwehrt, wird noch nicht einmal ansatzweise diskutiert.
Für die Psychotherapie wäre das, was Doris Lessing als Schlüsselerlebnis bezeichnet, daß selbst die offensichtlichsten Formen kollektiven Verhaltens (eine totalitäre Basisbewegung, eine Kinderbande oder ein Modefimmel) überhaupt nicht wahrgenommen worden. Aber etwas, über das man noch nicht nachzudenken gelernt hat, kann man auch nicht behandeln oder ändern.




Nun, Jim, wenden wir dies alles auf Sie und mich und darauf an, wie unsere einzelnen Stimmen in den Abschriften manchmal wie bei zwei Jazzmusikern, die sich im Wechsel einen Riff weitergeben, zu einer Art gemeinsamer Stimme zusammenfließen. Ich würde sagen, daß das, worauf wir eingestimmt sind, was durch uns kommt, zumindest teilweise der Beginn der Artikulation eines neuen theoretischen Rahmens ist, der die Psychotherapie im besonderen und das westliche Denken im allgemeinen auf die Reiche des Kollektiven ausdehnen würde. Wir sind nicht die Leute, die den neuen theoretischen Überbau bauen werden. Dies ist das Werk des nächsten Jahrhunderts, und irgendwie ist auch der Aufbau eines Überbaus nicht die Arbeit, zu der es uns beide hinzieht. Wir sind Initiatoren, Anreger, begriffliche Abenteurer, wenn Sie so wollen, durch die der neue theoretische Rahmen Fühler ausstreckt, sich ankündigt, in das Ohr der Psychotherapie flüstert, ihr an seltsamen Orten verschlüsselte Notizen hinterläßt, unter ihrem Fenster singt. Dieser Impuls, diese neue Konstellation von Ideen zieht unsere Stimmen auf sich und macht sie in diesem speziellen Augenblick und diesem speziellen Werk einander ähnlich, wen wir zusammen sprechen, weil der Impuls in dem Augenblick, in dem wir ihn gleichzeitig aufrufen, anrufen, uns gleichzeitig entgegenkommt. Beim Schreiben aber treten alle unsere Unterschiede wieder zutage.



Aus:
James Hillman, Michael Ventura: Hundert Jahre Psychotherapie und der Welt geht's immer schlechter, Walter Verlag Zürich Düsseldorf 1993

Bestellt bei:
Werner Pieper And The Grüne Kraft


Keywords:
Coach, Coaching, C.G. Jung, Gender, Gendercoaching, Gender coaching, Gender-Coaching, Gender Mainstreaming, Genius, Individualität, Individuum, Köln, Kollektiv, Kollektivität, Kreativität, Psychologie, Psychotherapie, Synchronizität, Therapie

8
Jun
2006

To invent new tactics

Webs of Power, 2002
After Genoa: Asking the Right Questions


Genoa Was A Watershed For the antiglobalization movement. It's clear now that this is a life-or-death struggle in the First World as it has always been in the Third World. How we respond will determine whether repression destroys us or strengthens us. To come back stronger, we have to understand what actually happened there.




The media are telling one story about Genoa: a small group of violent protesters got out of hand and the police overreacted. I've heard variations on this from within the movement: the black bloc was allowed to get out of hand to justify police violence. But that's not what happened in Genoa, and framing the problem that way will keep us focused on the wrong questions.
Let's be clear: in Genoa we encountered a carefully orchestrated political campaign of state terrorism. The campaign included disinformation, the use of infiltrators and provocateurs, collusion with avowed Fascist groups (and I don't mean "fascist" in the loose way the left sometimes uses the terms, I mean "Fascist" as in "direct inheritors of the traditions of Mussolini and Hitler"), the deliberate targeting of nonviolent groups for tear gas and beating, endemic police brutality, the torture of prisoners, the political persecution of the organizers, and a terrorist night raid on sleeping people by special forces wearing "Polizia" T-shirts under black sweatshirts, who broke bones, smashed teaths, and bashed in the skulls of nonresisting protesters. They did all this openly, in a way that indicates they had no fear of repercussions and expected political protection from the highest sources. That expectation implicates not only the proto-Fascist Berlusconi regime of Italy, but by association the rest of the G8, especially the U.S. since it now appears that L.A. County Sheriffs helped train the most brutal of the special forces.




Italy has a history of employing such tactics, going back to the "strategy of tension" used against the left in the nineteen-seventies, in fact, even further back to the twenties and thirties which don't seem all that far away any more once you've heard prisoners describe being tortured in rooms with pictures of Mussolini on the walls. The same tactics have, of course, been used extensively by U.S. agencies and other countries. Italy also has a political culture of highly confrontational actions and streetfighting with the police, as well as strong pacifist groups and groups like the White Overalls who are exploring new political territory that goes beyond the traditional definitions of violence and nonviolence. All of this set the stage upon which the events of the G8 protest were played.




The police used the black bloc, or more accurately, the myth and image of the black bloc, very effectively in Genoa - for their ends, not ours. Some aspects of black bloc tactics made that easy: the anonymity, the masks and easily identifiable dress code, the willingness to engage in more confrontational tactics and in property damage, and, perhaps most significantly, the lack of connection with the rest of the action and the organizers.
But the black bloc was not the source of the problem in Genoa. The problem was state, police and Fascist violence. Acts werde done in Genoa, attributed to protesters, that were irresponsible and wrong by anyone's standards - but it seems likely now that most of them were done by police. Or if not, police provocateurs were so endemic that it's impossible to tell what might have been done by people in our movement or to hold anyone accountable. So the question Genoa presents us with is not "How do we control the violent elements among us?", although that conceivably might be an issue someday. It's "How do we forestall another campaign of lies, police-investigated violence, and retaliation?"




There's no easy answer to that question. The simplest strategy would be to go back to a strict form of nonviolence, which many people are proposing. I don't know why I find myself in resistance to that answer. I'm a longtime advocate of nonviolence, I have no intention of ever throwing a brick through a window or lobbing a rock at a cop myself, and in general I think breaking windows and fighting cops in a mass action is counterproductive at best and suicidal at worst.
One reason might be that I can no longer use the same word to describe what I've seen even the most unruly elements of our movement do in actions and what the cops did in Genoa. If breaking windows fighting back when the cops attack is "violence", then give me a new word, a word thousand times stronger, to use when the cops are beating nonresisting people into comas.
Another might be just that I like the black bloc. I've been in many actions now where the black bloc was a strong presence. In Seattle I was royally pissed off at them for what I saw as their unilateral decision to violate agreements everyone else accepted. In Washington in 2000, I saw that they abided by guidelines they disagreed with and had no part in making, and I respected them for it. I've sat under the hooves of the police horses with some of them when we stopped a sweep of a crowded street using tactics Gandhi himself could not have criticized.
I've choked with them in the tear gas in Quebec City and seen them refrain from damaging property there when confronted by local people. I'm bonded. Yes, there have been times I've been furious with some of them, but they're my comrades and allies in this struggle and I don't want to see them excluded or demonized. We need them, or something like them. We need room in the movement for rage, for impatience, for militant fervor, for an attitude that says, "We are badass, kickass folks and we will tear this system down". If we cut that off, we devitalize ourselves.




We also need Gandhi pacifists. We need room for compassion, for faith, for an attitude that says, "My hands will do the works of mercy and not the works of war." We need those who refuse to engage in violence because they do not want to live in a violent world.
And we need space for those of us who are trying to explore forms of struggle that fall outside the categories. We need radical creativity, space to experiment, to carve out new territory, to invent new tactics, to make mistakes.



Aus:
Starhawk, Webs of Power. Notes from the Global Uprising, New Society Publishers, Gabriola Island/Canada, 2002

Das fünfte Geheimnis
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Achtung: Starhawk.net ist NICHT die Seite von Starhawk!

6
Jun
2006

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