27
Jul
2007

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GlasdildosimSpiegel1

25
Jul
2007

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Glasmadonna


Glasmadonna

24
Jul
2007

Jene, die die Sechs machen

In den gnostischen Schriften findet sich eine kali-ähnliche christliche Göttin, die von den späteren Herausgebern der Evangelien sorgfältig verschwiegen wurde, als diese alle nur auffindbaren Beschreibungen von ihr vernichteten. In den Clementiner Erinnerungen heißt sie 'all-mütterliches Wesen', 'Königin' und 'Weisheit' (griech. sophia, lat. sapientia). Sie war mit dem ersten Gott bei der Schöpfung der Welt zusammen. Der Tratto Gnostico schrieb, sie war die 'große verehrte Jungfrau, in der der Vater von Anfang an verborgen war, bevor Er überhaupt etwas erschaffen hatte.'



Sogar als Sohn war er noch ganz abhängig von ihr. 'Der Menschensohn' vereinigte sich mit Sophia, seiner Gefährtin, und offenbarte sich in einem hellen Lichte als zweigeschlechtlich. Seine männliche Natur wird der 'Retter', der Er-zeuger aller Dinge genannt, doch seine weibliche Natur heißt 'Sophia, Mutter von allem'. Dieses Vorstellungsbild weist deutlich auf die zweigeschlechtlichen Gestalten hin, die die Vereinigung der männlichen und weiblichen Prinzipien in Kali und Shiva darstellten, die heute noch in ihrer anthropomorphen als auch in ihrer symbolischen Form des Hexagramms in den Höhlen von Ellora zu finden sind.




Eine der gnostischen Sekten, die den coitus reservatus tantrischen Stils ausübte, kann auch für die seltsame christliche Legende von der 'Glaubensprüfung' verantwortlich gewesen sein. Es wird behauptet, daß bestimmte christliche Männer und Frauen nackt in den Armen des anderen schliefen ohne sich lustvollen Begierden hinzugeben; dies sollte als Beweis dafür dienen, daß ihr Glaube stark genug gewesen war, um extremen Versuchungen zu widerstehen. Es mag so gewesen sein, daß sie, wie die tantrischen Weisen, nicht Sexualität an sich kontrollierten, sondern eher den männlichen Orgasmus, ganz entsprechend des Prinzips von maithuna.
Es gibt Hinweise dafür, daß einige Europäer verfeinerte Sexualpraktiken - wie jene der östlichen Weisen - sehr wohl kannten und nicht die simple kirchliche Anweisung befolgten, Sexualität diene nur der Fortpflanzung. Genau wie die Zigeuner 'okkulte' Sexualriten praktizierten, taten dies auch christliche Ketzer, wie z.B. die Brüder und Schwestern des Freien Geistes, die Antinomisten und die Adamiten. Die letztgenannten verehrten einen religiösen Helden, der angeblich seinen Geschlechtsverkehr mit einer 'Prophetin' über zwanzig Tage hinweg ausdehnte und dabei unvorstellbare Höhen spiritueller Gnade erfuhr. Eine Sekte, die den hl. Nicholas verehrte, predigte, daß der 'einzige Weg zur Erlösung über häufigen Geschlechtsverkehr zwischen Partnern führe'.




Die mittelalterlichen Barden, die der Klerus überhaupt nicht mochte, verkündeten ein philosophisches System, in dem die Geliebte im wesentlichen die gleiche Rolle spielte wie die tantrische Shakti und die sufische fravashi, der 'Geist des Weges'. Die Legenden um den berühmten bardischen Liebhaber Tristan enthalten einige witzige Wortspiele, die durchaus absichtliche Botschaften gewesen sein können. Bei der Zusammenkunft mit seiner Geliebten tauschte Tristan die Silben seines Namens aus und stellte sich als 'Tantris' vor, ein Name, der auffällig tantrisch klingt.
Hexen haben wahrscheinlich auch maithuna praktiziert, denn es wurde behauptet, daß trotz der beim Sabbat üblichen Sexorgien keine Frau dabei jemals schwanger wurde. Wenn die männlichen Hexen die Rolle des 'dämonischen Liebhabers' spielten, der darin geübt war, seine Partnerinnen zu erfreuen, könnte dies eine Erklärung für die Behauptung der Kirchenpriester sein, daß Frauen den Liebesakt mit ihren 'Dämonen' mehr genossen als den ihrer christlichen Männer.
Die indischen Frauen beklagten sich genauso über die europäischen Männer: "Die indischen Dirnen des 18. Jahrhunderts verhöhnten europäische Männer wegen ihrer miserablen sexuellen Leistungen und nannten sie 'Misthaufenhähne', für die der Akt in wenigen Sekunden vorüber war."
Das Christentum hat vielleicht der Sexualität den Spaß geraubt, aber für die Heiden, die noch altes Deutsch sprachen, bedeutet das Wort 'Lust' 'religiöse Freude'. Das deutsche Wort 'Hexen' bedeutet 'jene, die die Sechs machen'; ein traditionelles 'Hexenzeichen' hat immer noch sechs Ecken, genau wie das tantrische Hexagramm. Sechs war die heilige Zahl der Aphrodite als Liebesgöttin (in deutsch Minne); aus diesem Grunde bezeichneten christliche Autoritäten die Zahl 6 als 'die Zahl der Sünde'. Alle diese Hinweise scheinen daraufhin zu deuten, daß die Spuren des Yoni-Yantras als auch die der östlichen Heiden in Europa präsent waren.




So wie das Christentum letztlich doch Europa erobert hatte, so eroberte auch eine andere patriarchalische Religion, die Frauen ausschloß, die früheren Gebiete der Göttin im Mittleren Osten. Bevor Arabien unter das Joch des Islam fiel, huldigte die dortige Bevölkerung der gleichen dreifachen Mutter, deren Name Al-Ilat, Al-Uzza und Manat lauteten. Es grenzt schon an Ironie, daß der berühmte 'Schwarze Stein', der jetzt in der Kaaba eingelassen ist, einstmals die Göttin verkörperte und mit ihrem Geschlechtssymbol versehen war. An diesem Ort versammeln sich die Männer und Frauen während ihrer Pilgerfahrt, um das zu küssen, was einstmals das anikonische Abbild der Großen Göttin war. Ihre Priesterinnen gibt es nicht mehr; sie wurden ersetzt durch eine männliche Priesterschaft, der offizieller Titel 'Söhne der Alten Frau' war. Die Alte Frau war nichts anderes als die dreifache Mutter, deren drei Namen 'Die Göttin', 'Die Mächtige' und 'Das Schicksal' bedeuteten. Somit war der frühere weibliche Allah die gleiche Trinität wie die griechische Moerare, die nordischen Nornen, die dreifache Kali oder die drei Aspekte der römischen Fortuna. Heute noch wird einer ihrer Namen von den Arabern benutzt und bedeutet 'Dame Glück'.
Sogar innerhalb des stark patriarchalischen Islam gab es einige Sekten, die sich - mehr oder weniger - an die Göttin erinnerten und darauf beharrten, ein weibliches Element in ihren Glauben einzuführen. Die Sufis hatten in der islamischen Welt eine ähnliche Position wie die tantrischen Yogis in Indien, indem sie das weibliche Prinzip als die wahre einigende Macht der Welt verehrten. Die Sufi-Troubadoure führten viele geheime Schriften und Vorstellungen in die Untergrund-Kultur Europas ein, und dies während eines Zeitalters, als die meisten Europäer auf ihrer Suche nach dem Exotischen, Wunderbaren und Interessanten nach dem Osten blickten. Der Osten war das Land der Märchen, das sich mit dem Märchenorient vermischte, der immer noch in den Fantasien und spirituellen Sehnsüchten des dem Namen nach christlichen Europa vorherrscht.




So wie in Europa die Qualitäten der Göttin hauptsächlich vom Marienkult assimiliert wurden, wandelte sich die Göttin in Arabien zur Fatima, einer mythischen 'Tochter' Mohammeds, die dennoch als 'Mutter ihres Vaters' beschrieben wird. Ihr Name bedeutet 'Schöpferin'. Man nannte sie gleichfalls Schicksal, Mond, Paradiesbaum und Mutter der Sonne. Ihre Verehrung wurde in Arabien mit gleicher Hingabe betrieben wie beim Marienkult in Europa.
Das erste Zentrum des christlichen Ordens der Tempelritter in Jerusalem grenzte an die Al-Aqsa-Moschee, die von den Schiiten als der Haupttempel der Göttin Fatima verehrt wird.





Aus:
Barbara G. Walker, Die Geheimnisse des Tarot. Mythen, Geschichten und Symbolik, Gondrom Verlag Bindlach 1994
(alle Fußnoten dort)



Keywords:
Allah, Al-Ilat, Al-Uzza, Alte Frau, Aphrodite, Barbara G. Walker, Christentum, Fatima, Fortuna, Gnosis, Islam, Kaaba, Kali, Manat, Maria, Marienkult, Mekka, Moerare, Mohammed, Mond, Mutter, Nornen, Paradiesbaum, Priesterin, Religion, Göttin, Schicksal, Schöpferin, Sex, Sexualität, Shiva, Sufi, Sufismus, Sophia, Tantra, Tantrismus, Tarot, Yoni

23
Jul
2007

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Glasdildo-vor-Meeressspiegel-1


Glasdildo vor Meeresspiegel

21
Jul
2007

Verletzungen

Die eigenen und die, die wir anderen zufügen. Manchmal bedeutet verletzt zu werden, dass etwas geändert wird. Eine Verletzung kann Ausdruck von Achtung oder Respekt vor dem Leben bedeuten. Dann nämlich, wenn ein Rhythmus mit Hilfe dieser Verletzung durchbrochen werden will. Der Rhythmus der Atmung eines sich immer weiter zurückziehenden Menschen etwa. Oder der Rhythmus eines Systems, der verändert werden muß, bevor das System in den sicheren Untergang stürzt.

Wer aber bestimmt, was verändert werden muß? Wer fügt wem welche Verletzungen bei, begrenzt die Borderliner, die Systeme verändern, wer beherrscht die Regeln des sinnvollen Grenzüberschreitens? Ich fürchte, diese Fragen lassen sich letzten Endes nur auf den Kampfplätzen bisheriger Ordnungen entscheiden. Und so lautet denn mein ganz persönlicher Wunsch für den heutigen Tag: Möge das Verletzte seinen Rhythmus wieder finden.


Chiffre: Morgaine in BlogLand

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Kette-Meeresperlen1


Kette Meeresperlen 1

Die Problematik des Dreiergesetzes

Es gibt keinen Zweifel daran, daß das Dreiergesetz nicht zum traditionellen Wicca gehört. Vielmehr reflektiert es den Einfluß des Karma-Konzepts - was man tut, fällt auf einen zurück -, wie es im Westen seit den sechziger Jahren populär wurde. Es spiegelt außerdem ein altes magisches Prinzip von Ursache und Wirkung wider, das zu einem gewissen Grad östlichen Philosophien entlehnt wurde, aber auch verschiedene Modelle westlicher Philosophie und sogar wissenschaftlichen Denkens zum Ursprung hat: Unsere Taten haben Folgen. Doch die Tatsache, daß diese Philosophien auf den modernen Wiccakult übergreifen, ist nicht das eigentliche Problem. Ich halte das Dreiergesetz für eine untaugliche, ungenaue und unangebrachte Basis einer Wicca-Ethik. Es ist nicht der Grund - und sollte es auch nicht sein - weshalb Hexen keine manipulative oder schädliche Magie ausüben sollten. Ich möchte hier etwas vorschlagen, von dem ich glaube, daß es für unsere Weiterentwicklung und Reifung als spirituelle Bewegung von größter Wichtigkeit ist, und das Ihnen, wie ich hoffe, beim Ausüben Ihrer Magie von Wert sein wird.



Hexen brauchen keine Regeln, um ihre Hexenkunst auf ethische Weise auszuüben. Wir brauchen vielmehr etwas völlig anderes, etwas, das wir zwar bereits besitzen, das wir aber auf Grund unserer kulturbedingten Fixation auf Regeln im allgemeinen übersehen. Das Hauptproblem besteht darin, daß das Dreiergesetz prinzipiell eine Theorie der Bestrafung darstellt: Ich werde nicht über die Stränge schlagen, weil mir, sollte ich es doch tun, etwas (dreifach) widerfahren wird; folglich benehme ich mich gut, weil ich nicht möchte, daß mir Schlechtes zustößt.
Ich habe schon immer ein Problem mit Bestrafung als Grundlage der Ethik gehabt, weil sie gar kein ethisches Konzept ist - Bestrafung zu vermeiden ist lediglich eine Sache der Bequemlichkeit und des Eigeninteresses, nicht der Ethik. Sie ist eine schwache Kusine der Moral, weil ihr Verhalten ausschließlich auf Abschreckung basiert. Bestrafung macht uns selbst und unsere Magie nicht wirklich moralisch. Sie lehrt uns lediglich, uns von Furcht motivieren zu lassen, und wie wir gesehen haben, nichts Gutes. Zudem gebiert sie eine bestimmte Grundanschauung: Wenn ich gegen eine Regel stoßen kann, ohne dabei erwischt zu werden, warum nicht?
Dieses Denken stellt einen Abklatsch der Religion und der Kultur dar, in denen wir aufgewachsen sind. Es ist ein Überbleibsel patriarchalischer Religionsvorstellungen von Bestrafung, Verdammnis und Sündhaftigkeit. Es ist eine auf Angst beruhende Regel, die der Vorstellung entspringt, daß Gott nicht in der Welt anwesend ist. Sie entstammt nicht der Wicca-Kosmologie und ist einfach nicht gut für sie.


Aus:
Phyllis Currott,
Spirituelle Magie. Die hohe Kunst der Heiler und Hexen, Wilhelm Heyne Verlag München, 2005

19
Jul
2007

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SpiegelPfauenprinzessin


Spiegel Pfauenprinzessin

Prinzessinnen

Erinnern wir uns noch einmal daran, daß der Tantrismus den Versuch macht, den Zwiespalt zwischen der physischen Welt und der inneren Wirklichkeit zu heilen. Entsprechend gibt es auch bei der Interpretation der Mythen zwei Ansätze:
eine psychologische, bei der C.G. Jung und Kerényi hervorragen und eine historische, für die hier Ranke-Graves genannt sei. Die Tiefenpsychologie erkennt in den Mythen die Urgründe der Menschenseele, ja die Urnormen und Urformen des Lebens. Aus dem Mythos entsteht die psychologische Welt des Menschen:
"Er ist das zeitlose Schema, die fromme Formel, die in das Leben eingeht, indem es aus dem Unbewußten seine Züge reproduziert (Thomas Mann.) So stellt das Mythische ein überindividuelles, archetypisches Reservoir von Bildern dar und eine die Seele des Menschen mit Gestalten und Ereignissen füllende Macht. Es ist der Stoff, aus dem unsere Träume gemacht sind und wer die Seele des Menschen entschlüsseln will, muß dessen Mythen entschlüsseln. Die Mythologie wird hier als eine "Kollektivpsychologie" bezeichnet, "als ein gemeinsames Beherrschtsein durch Überindividuelles in erfahrbaren Bildern" (Kerényi).




Ranke-Graves hingegen, der, wie er schreibt, aufgrund seiner bewußtseinserweiternden Experimente durchaus einen Einblick in die Mysterien erhielt, behandelte die griechische Mythologie als politisch-religiöse Geschichte. Für ihn läßt sich die Götterwelt nur eingebettet in die große geschichtliche Auseinandersetzung zwischen dem patriarchalischen und dem matriarchalischen Europa begreifen. Das alte Europa kannte, nach seinen Forschungen, keine Götter. Die "Große Göttin" allein wurde als unsterblich, unveränderlich und allmächtig verehrt. Ihre Macht zeigt sich darin, daß die Bedeutung der Vaterschaft noch nicht in die religiösen Vorstellungen einging. Zwar verfügte sie über Liebhaber, doch nur zu ihrem Vergnügen. Die Menschen fürchteten die Stammutter, opferten ihr und beteten sie an. In den Hütten und Höhlen war ihr Zentrum der Herd, ebenfalls der Mittelpunkt des damaligen Lebens, der Nabel der Gemeinschaft und Symbol für das Urmysterium der Mutterschaft. Auch Ranke-Graves wagt einen Blick nach Indien, wo sich bis heute noch matrilineare Gesellschaften, die Nagas, im Süden erhalten haben. Bei ihnen gebären die Prinzessinnen ihre Kinder von Liebhabern ohne Rang und Namen.



Aus:
Wolfgang Bauer, Irmtraud Dümotz, Sergius Golowin: Lexikon der Symbole, Fourier Verlag Wiesbaden, 1982

18
Jul
2007

Die Göttin der Urgewässer

Die Vorstellung von einem dunklen, wäßrigen und formlosen Universum zieht sich durch viele Mythologien. In der Sprache der modernen Wissenschaft würde es heißen, daß sich die Erde ebenso wie die Sterne und die Planeten durch den Raum bewegen, in den ursprünglichen Kosmologien hingegen ist von einer in einem grenzenlosen Urwasser treibenden Welt die Rede. In einigen Schöpfungsmythen wird die Welt vom Willen des Wassers (der Göttin) ins Leben gerufen, in anderen durch einen Demiurgen, der seit ewiger Zeit darin existierte. Die Vorstellung von einem aus dem Wasser geborenen, schöpferischen Geistwesen spiegelt sich in der weitverbreiteten Praxis der Taufe wider, die die "Wiedergeburt" symbolisiert.




In den Details variiert die Schöpfungsgeschichte von Kultur zu Kultur. In Japan formten die Göttin Izanami und ihr Gemahl Izanagi das Land aus Urgewässern. In Arizona erzeugten zwei Meeres-Göttinnen der Hopi das Land, während in Nigeria Yemanja, die Göttin des Salz- und Süßwassers, die Sonne gebar, nachdem sie ihrem Bruder, der Erde, beigewohnt hatte.




Eine mächtige Schöpferin aus der prädynastischen Ära Ägyptens ist Neith (bzw. Net oder Nuanet), die Herrin des Meeres, die als das "Wasser von oben und das Wasser von unten" definiert wird und sowohl himmlische als auch irdische Gewässer verkörpert. Sie ist die Personifikation der Welt und all ihrer Geschöpfe. Neith wurde einst als die mächtige Schleiergöttin Sais angerufen und von Plutarch so beschrieben:
Ich bin all das, was war, ist und sein wird, meinen Schleier hat bis jetzt noch kein sterblicher gelüftet.




Als sich die Mythen entwickelten und - vielleicht politisch motiviert (siehe S. 22-23) - neu geschrieben wurden, sind die Urwassergöttinnen, die die Welt enthielten oder aus sich selbst erzeugten, zunehmend durch Männer ersetzt worden, die ein Universum außerhalb ihrer selbst erschufen. Im akkadischen Enuma Elish, einer um etwa 1750 v. Chr. geschriebenen politischen Parabel, zeugten Tiamat, die Göttin des Salzwassers, und ihr Gefährte, der Süßwassergott Apsu, Götter, die bei Tiamat blieben. Beim Kampf um die Vorherrschaft beschloß Apsu, Tiamat zu töten. Ihre Kinder erfuhren jedoch von dem Plan, und Ea, "die irdische Weisheit", tötete Apsu und nahm seine Stelle ein. Um ihren Gemahl zu rächen, "gebar Tiamat eine neue Brut schnaubender Drachen". Doch Eas Sohn Marduk schoß ihr in den Leib und und schlitzte ihren Schoß auf, so daß er aus ihrem zerstückelten Körper die von ihr bereits erschaffene Welt neu kreieren konnte.



Aus:
Sharukh Husain, Die Göttin. Das Matriarchat, Mythen und Archetypen, Schöpfung, Fruchbarkeit und Überfluß, Taschen GmbH 2001



Keywords:
Ägypten, Apsu, Drachen, Ea, Enuma Elish, Izanami, Izanagi, Hopi, Marduk, Neith, Net, Nigeria, Nuanet, Plutarch, Yemanja, Sais, Salzwasser, Schleiergöttin, Süßwasser, Tiamat

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Kommode mit Meerestieren

16
Jul
2007

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